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Rückschlag für TG Biblis


Im Bezirkslia A-Gipfel bezog die TG Biblis eine schmerzliche 17:25-Heimniederlage gegen den HC VfL Heppenheim.

Damit verloren die Gastgeber nicht nur die Tabellenführung an die verlustpunktfreie HSG Bensheim/Auerbach. Auch die stolze Heimserie ist damit gerissen. Mit 8:2 Zählern fiel die TGB auf den vierten Platz zurück und musste neben Trebur auch die Kreisstädter in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen.

Der erste Durchgang war von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Zumindest auf die Defensive war Verlass. Die großgewachsene Deckung gestattete den Heppenheimern aus dem Rückraum nur wenig Abschlüsse, doch im Bibliser Angriff lief es einfach nicht rund. Die Schützlinge von Trainer Stefan Nowak leisteten sich eine Fülle von Abspielfehlern und technischen Fehlern, die in dieser Häufigkeit in dieser Saison noch nicht zu sehen waren. Dazu kamen die Hausherren einfach nicht ins Tempospiel.

Offensivschwäche als Manko

"Wir waren einfach nicht präsent genug, haben alles falsch gemacht, was man falsch machen kann", versuchte Nowak erst gar nicht, den Auftritt seiner Mannen zu beschönigen. Da zumindest Andreas Bieber im TGB-Gehäuse seine gewohnte Leistung abrufen konnte, ging es mit einem 7:7 in die Halbzeitpause. Während die Kreisstädter mit weitaus mehr Schwung aus der Kabine kamen, krankte das Angriffsverhalten der Hausherren weiter. Bezeichnend und gleichzeitig der Knackpunkt der Partie war eine doppelte Überzahl von Biblis, die mit 0:2 verloren wurde. Während bei der TGB die Köpfe zusehends nach unten gingen, bekam der Titelfavorit von der Bergstraße Oberwasser und nutzte die Verunsicherung gnadenlos aus.

Die Gäste, mit zwei Verlustpunkten aus dem Derby gegen Lorsch angereist, wussten offensichtlich um die Bedeutung dieser Partie. Das letzte Aufbäumen auf Seiten der Gastgeber, der unbedingte Wille, diese Begegnung noch zu drehen, wurde vermisst. "Die Art und Weise war ernüchternd", ärgerte sich Nowak über die Vorstellung seines Teams nach dem Seitenwechsel, auch wenn er den Spielausgang als zu hoch bewertete. "Wir haben unsere Leistung nicht abgerufen, der Gegner hat aber auch mehr gewollt."

Seinem Team wurden die Schwachstellen vor Augen geführt. Doch Nowak gibt sich kämpferisch und will die entsprechenden Lehren ziehen: "Das ist kein Beinbruch, da müssen wir durch."

TGB-Tore: Felix Schmitzer (1), Brenner (1), Nathmann (1), Daniel (1), Merchel (2), Peter Schmitzer (5), Winkler (6/2)


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