HANDBALL-BEZIRKSOBERLIGA - Abstiegsduell mit Gersprenztal
Allmählich wird es eng für die Handballerinnen der FSG Biblis/Gernsheim. Nach acht Niederlagen aus den vergangenen neun Spielen ist die Bezirksoberliga-Mannschaft von Trainer Sascha Köhl bedrohlich nahe an die Abstiegsränge gerutscht. Am Sonntag (17 Uhr) fahren die Bibliserinnen als Drittletzte zum Vorletzten FSG Gersprenztal – und der Druck ist entsprechend groß.
Nur ein mageres Pünktchen beträgt der Vorsprung der Köhl-Sieben noch. „Wir müssen mit Blick auf die Konstellation in der Landesliga davon ausgehen, dass dieses Jahr wohl zwei Teams von dort in die Bezirksoberliga kommen und sich damit die Zahl der Absteiger bei uns auch auf zwei erhöht“, schaut der Trainer aufs Klassement.
Immerhin: Auch nach vorne sind die Abstände sehr gering, der Liga-Siebte Erbach hat nur zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Bibliser-innen (10:22). „Wir müssen jetzt wieder punkten, dann kommen wir auch wieder da hinten weg“, so Köhl, der gerade mit Blick auf die Partie gegen Gersprenztal zuversichtlich ist: „Wir haben gut trainiert und bekommen auch wieder Unterstützung von der zweiten Mannschaft. Ich bin guter Dinge.“
Die Hilfe aus der Reserve ist allerdings auch zwingend nötig, da mit Sandra Schnellbach, Denise Neumann, Lisa Kreimes und Lisa Argentino gleich vier Spielerinnen im Urlaub weilen. Köhl: „Das ist natürlich nicht ideal, aber wir werden das kompensieren.“
Im Hinspiel hatte Biblis/Gernsheim gegen Gersprenztal keine Probleme, gewann überlegen mit 31:19. Mit ähnlich hohem Tempo wie damals hofft Köhl, die Gastgeberinnen auch diesmal knacken zu können. Dafür hat er im Training viel im konditionellen Bereich gearbeitet, nachdem man in den zurückliegenden Partien stets in der Schlussviertelstunde eingebrochen war. „Mal schauen, ob es diesmal reicht, um unser Spiel durchzuziehen“, so Köhl. Den Gegner bezeichnet er als „quirlige Mannschaft ohne echte Werferinnen“, gegen die man „sehr diszipliniert spielen muss“.
„Werden da unten rauskommen“
Mit einem möglichen Abstieg in die A-Liga möchte sich der am Runden-ende scheidende Trainer, der weiterhin in Gesprächen mit anderen Vereinen ist, aber noch keine definitive Entscheidung getroffen hat, am liebsten gar nicht beschäftigen: „Das wäre für den Verein fatal und auch für mich als Trainer ganz bitter. Aber wir werden da unten gemeinsam wieder rauskommen und sollten am Ende irgendwo auf Platz acht, neun ins Ziel kommen.“