FSG Biblis/Gernsheim steckt nach 18:25-Heimniederlage gegen Fürth/Krumbach im Abstiegskampf
"Die Stimmung in der Mannschaft hat einen absoluten Tiefpunkt erreicht", erklärte Sascha Köhl, Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten FSG Biblis/Gernsheim, nach der 18:25 (9:12)-Niederlage gegen die HSG Fürth/Krumbach und schüttelte fassungslos den Kopf. "Das war völlig lustlos und unsicher. Die Luft ist scheinbar komplett raus." Woran das liegt, werde er in dieser Woche unbedingt herausarbeiten müssen.
Formkurve zeigt nach unten
Klar ist auf alle Fälle: Die Bibliserinnen stecken wieder Mitten im Abstiegskampf, gerade einmal noch drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz - und die Leistungen der letzten Spiele lassen Schlimmes befürchten. "Es wird schwer", warnte Sascha Köhl und befürchtet ein Zittern bis zum letzten Spieltag.
Die Gäste aus dem Odenwald erwischten den besseren Start und standen in der Deckung stabil. "Kompliment an meine Mannschaft, die gegen unseren Angstgegner eine ganz starke Abwehr gespielt hat", meinte HSG-Trainer Steffen Zahn, der im Vorfeld eigentlich gar keine großen Hoffnungen hatte: "Biblis ist einer der Gegner, gegen den wir eigentlich nie gut ausgesehen haben, der uns überhaupt nicht liegt. Aber diesmal kam die FSG gegen unsere sehr bewegliche Deckung überhaupt nicht klar."
Biblis macht zu viele Fehler
Biblis spielte viel zu drucklos, um die Odenwälderinnen gefährden zu können. Zwar war das Team von Köhl zur Pause noch auf drei Tore dran, "aber schon da hat man gesehen, dass wir neben uns stehen und uns viel zu viele Fehler leisten", haderte der Coach. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann auch noch immer deutlicher. Während Fürth/Krumbach weiter Oberwasser bekam, brach Biblis komplett auseinander.
"Unser Spiel eine Woche zuvor war schon schlecht, aber das jetzt war richtig übel", so Köhl, der auch keine Spielerin besonders loben wollte, sondern lieber direkt wieder den Blick nach vorne richtete: "Nächste Woche geht es zum Tabellenführer Siedelsbrunn/Wald-Michelbach. Wenn wir da nicht aufpassen, wird es ganz bitter." Eine Woche später soll wieder gepunktet werden, wenn der aktuelle Neunte Dornheim/Groß-Gerau nach Biblis kommt. "Dazu müssen wir uns aber ganz anders präsentieren", fordert Köhl.
FSG-Tore: Sandra Schnellbach (6/5), Denise Neumann (3), Jennifer Müller, Kerstin Bonifer (je 2), Liboria Romano, Amina Drekovic, Lisa Götz (je 1).