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Erster FSG-Dämpfer

HANDBALL-A-LIGA DAMEN - Biblis/Gernsheim verliert Spitzenspiel gegen Verfolger Heppenheim

FSG-Spielerin Kerstin Bonifer (l.) gegen Heppenheims Jennifer Dickson.

Am elften Spieltag hat es die FSG Biblis/Gernsheim nun doch erwischt: Im Gipfeltreffen der Frauenhandball-A-Liga gegen den HC VfL Heppenheim musste das bis dahin verlustpunktfreie Team von Trainer Bernd Seiberth die erste Niederlage hinnehmen. Und das mit 14:20 (7:11) gleich recht deutlich.

„Damit haben wir den direkten Vergleich gegenüber Biblis gewonnen“, freute sich Heppenheims Trainer Sascha Köhl, der letzte Runde noch Coach der FSG war und nun auf weitere Patzer seines Ex-Teams hofft: „Wir können nicht beeinflussen, wie Biblis jetzt spielt. Aber das Ende einer solchen Siegesserie kann schon auch Wirkung hinterlassen. Das konnte man schon öfters beobachten. Ob das der FSG auch passieren wird, muss man abwarten“, erklärte Köhl und schob nach: „Wir werden auf alle Fälle keine Punkte mehr abgeben und wenn Biblis patzt, werden wir zur Stelle sein.“

Dass die Heppenheimerinnen mit 22:6 Punkten in der Tabelle nun sogar vor Biblis (20:2) geführt werden, liegt daran, dass der HC VfL schon drei Partien mehr absolviert hat. „Das sieht natürlich schön aus“, schmunzelt Köhl, wohlwissend dass das nur eine Momentaufnahme ist.

FSG-Trainer Bernd Seiberth ärgerte sich nach der Heimniederlage über die ungewohnt fehlerbehaftete Leistung seiner Mannschaft: „Wir konnten von Anfang an nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten.“ Die Gäste legten von Beginn an vor, bauten schon in der ersten Hälfte ihre Führung bis auf 11:6 (29.) aus.

Saskia Laudenbach wieder dabei

„Dass uns das ausgerechnet im Spitzenspiel passiert, ist natürlich ärgerlich. Aber wir müssen da jetzt auch ganz schnell einen Haken dranmachen und nach vorne blicken“, will sich Seiberth nicht allzu lange mit der ersten Saisonniederlage aufhalten. „Wir werden uns jetzt ganz konzentriert auf die nächsten Aufgaben vorbereiten und schnell wieder zu alter Stärke zurückfinden“, ist er überzeugt.

Die Partie gegen Heppenheim war schon Mitte der zweiten Hälfte entschieden, als die Gäste ein 17:10 vorlegten. Biblis versuchte zwar alles, stellte seine Deckung noch einmal um und versuchte mehr Tempo zu machen, aber der HC VfL legte ein sehr gutes Rückzugsverhalten an den Tag, so dass die stärkste Waffe der FSG, der Konter, kaum zum Tragen kam.

Immerhin einen positiven Aspekt gab es für Biblis/Gernsheim doch noch: Saskia Laudenbach gab nach ihrer Babypause ein gelungenes Comeback und wird ihrem Team im Saisonendspurt sicherlich weiterhelfen. Und die nächsten Partien haben es für die die FSG in sich: Schon am Samstag muss Biblis zum Fünften, dem TV Büttelborn, und auch die Auswärtsspiele beim TuS Zwingenberg (3.) und der HSG Fürth/Krumbach (4.) sind alles andere als Selbstläufer.

„Da sind noch ein paar Stolpersteine dabei“, hat auch Sascha Köhl das Restprogramm seines ehemaligen Vereins ganz genau angeschaut, ergänzte dann aber noch: „Aktuell hat Biblis noch alle Trümpfe in der Hand.“

FSG-Tore: Romano (6/1), Hübner (2), Kreimes, Bonifer, Drekovic, Götz (je 1).


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