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Biblis braucht ein wenig Anlaufzeit

HANDBALL-A-LIGA - 21:16-Erfolg beim HC VFL Heppenheim

Die Handballerinnen der FSG Biblis/Gernsheim bleiben in der Bezirksliga A in der Erfolgsspur. Auch im schweren Auswärtsspiel beim HC VfL Heppenheim setzte sich das Team von Trainer Bernd Seiberth mit 21:16 (10:10) durch und ist damit als einziges noch ohne Verlustpunkt. In Heppenheim musste Biblis allerdings lange bangen, ehe die Punkte in trockenen Tüchern waren.

Der ehemalige FSG-Coach Sascha Köhl hatte sein neues Team glänzend eingestellt und stellte die Ried-Handballerinnen immer wieder vor Probleme. „Natürlich habe ich meinen Spielerinnen einiges mit auf den Weg gegeben. Das sieht man ja auch beispielsweise daran, dass Liboria Romano keinen einzigen Treffer landen konnte“, freute sich Köhl, dass einige Dinge aufgegangen sind, „aber natürlich hätten wir gerne einen Punkt behalten“.

Seiberth: „Wir waren nervös“

Kollege Seiberth war nach dem Sieg natürlich erleichtert: „Wir waren in der ersten Hälfte schon sehr nervös, haben uns dann aber mit einer überragenden Deckung einer ganz starken Torhüterleistung gesteigert und verdient gewonnen.“ Auch wenn er mit der Offensive nicht völlig zufrieden war, so überwogen bei Seiberth doch die positiven Momente: Die eigentliche „zweite Garde“ überzeugte,

Julia Schiefer und Janina Werner machten in seinen Augen ihre Sache sehr gut und Kerstin Bonifer „ist dorthin gegangen, wo es wehtut und hat zudem auch noch wichtige Siebenmeter verwandelt“, so der FSG-Coach, der sich auch bei den vielen mitgereisten Fans bedankte: „Das war von der Unterstützung her wie ein Heimspiel für uns.“

In der ersten Hälfte führte meist Heppenheim, war beim 6:4 (12.) und 10:8 (25.) mit zwei Treffern vorne. Doch noch vor der Pause gelang Biblis durch Treffer von Julia Höfle und Julia Schiefer der 10:10-Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Kreisstädterinnen zum 13:11 (40.), hatten damit ihr Pulver aber schon verschossen. „In der letzten Viertelstunde fehlte bei uns der Dampf“, musste Köhl erkennen. „Da haben Kerstin Bonifer und Amina Drekovic uns den Schneid abgekauft“, sagte der HC VfL-Coach, während Seiberth eine deutliche Steigerung in allen Mannschaftsteilen erkannte: „Wir kamen besser ins Laufen und haben uns dadurch durchgesetzt.“

Beim 19:15 fünf Minuten vor dem Ende, sorgten die Bibliserinnen für die Entscheidung und krönten mit dem Sieg eine starke kämpferische Leistung. Mit einem Schmunzeln richtete Köhl eine Kampfansage an seine ehemalige Mannschaft: „Im Rückspiel treffen wir uns wieder – und dann wird es anders aussehen.“ Doch bis dahin wünscht er seinem ehemaligen Team viel Erfolg. „Nur gegen uns sollten sie nicht noch einmal gewinnen.“

FSG-Tore: Amina Drekovic (7/2), Kerstin Bonifer (6/2), Julia Schiefer (3), Lisa Kreimes (2), Lisa Argentino, Lisa Götz, Julia Höfle (je 1).


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