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Köhl hofft auf einen Ruck bei der FSG

HANDBALL-BEZIRKSOBERLIGA - Coach bemängelt Trainingseifer

Lisa Götz, hier gegen Darmstadt, fehlt der FSG verletzt.

Eigentlich ist Sascha Köhl ein Optimist, aber vor dem Heimspiel am morgigen Sonntag (16 Uhr), ist der Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten FSG Biblis/Gernsheim nicht allzu zuversichtlich. Nicht dass mit der SG Egelsbach ein übermächtiger Gegner in die Pfaffenau-Halle kommen würde. Es ist vielmehr die personelle Situation, die dem Coach, der zum Rundenende seinen Abschied nimmt, zu schaffen macht.

Dass mit Linksaußen Denise Neumann und Rückraummitte Sandra Schnellbach zwei wichtige Spielerinnen im Urlaub weilen und Lisa Götz verletzt ausfällt, ist die eine Sache. Die andere ist die schwache Trainingsbeteiligung. So hatte er am Montag fünf, am Mittwoch sogar nur vier Spielerinnen am Start. „Das ist natürlich nicht ideal“, hadert Köhl, der sein Engagement in Biblis mit größtmöglichem Erfolg beenden möchte. „Wir wollen das vernünftig bis zum Ende durchziehen, wollen so viele Punkte wie möglich sammeln.“ Dass die Trainingsbeteiligung so massiv in den Keller gegangen ist, ärgert ihn, aber er hofft, dass dies nur eine Momentaufnahme ist.

Für das Spiel gegen die punktgleiche SG Egelsbach wird Köhl den Kader mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft auffüllen und hofft, dass ein Ruck durchs Team gehen wird. Immerhin: Im Hinspiel in Egelsbach gewann Biblis mit 20:18. Es war einer von bisher nur zwei Auswärtssiegen. „Das würden wir natürlich gerne zu Hause wiederholen“, so Köhl.

Dadurch könnte sich die FSG auch weiter Luft nach hinten verschaffen. Derzeit liegt Biblis/Gernsheim mit 10:18 Punkten auf Rang neun, hat drei Zähler Vorsprung auf den Vorletzten Gersprenztal und beruhigende sechs auf Schlusslicht Dornheim.

Damit liegt die FSG am Ende des dicht gestaffelten Mittelfelds, das bis zu Rang vier reicht. Diesen hat Siedelsbrunn/Wald-Michelbach inne – mit gerade einmal zwei Pluspunkten (12:12) mehr als die Gurkenstädterinnen.

„Aber dahin schauen wir erstmal nicht. Wichtig wäre ein Sieg gegen Egelsbach. Damit könnten wir schon eins, zwei Plätze gutmachen und uns vor allem von den letzten drei Rängen weiter distanzieren“, so Köhl. „Gut genug sind wir allemal, um die Punkte hierzubehalten“, kommt am Ende doch wieder der Optimismus des Trainers zum Vorschein.


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