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"Ein richtig packendes Derby"

TV Gross-Rohrheim schlägt TG Biblis im letzten Saisonspiel mit 29:22 - und landet in der Endabrechnung auf Platz 3

Das Derby zum Rundenabschluss hatte es noch einmal in sich: Die A-Liga-Handballer des TV Groß-Rohrheim und der TG Biblis boten sich in der proppenvollen Bürgerhalle einen großen Kampf, bei dem die Gastgeber mit 29:22 (14:10) am Ende die Oberhand behielten.

Damit wiederholte Groß-Rohrheim nicht nur den Hinspielsieg, sondern sicherte sich auch noch die Vize-Meisterschaft - zumindest sportlich. Da dem TVG in der Abschlusstabelle noch ein Punkt wegen eines fehlendem Schiedsrichters abgezogen wird, bleibt aber immerhin noch Rang drei hinter Meister Heppenheim und dem TV Trebur.

"Hart, aber nicht unfair"

"Das war ein richtig packendes Derby", meinte TVG-Trainer Sascha Holdefehr nach der Schlusssirene. "Es war hart, aber nicht unfair." Genauso sah es auch der Bibliser Coach Stefan Nowak: "Beide Seiten schenkten sich nichts. Das war intensiv, aber alles im Rahmen." Für Nowak war es die letzte Partie als Trainer der Gurkenstädter: "Natürlich hätte man sich noch einmal einen Derby-Sieg als krönenden Abschluss gewünscht. Aber auch so kann ich auf eine schöne Zeit bei der TGB zurückblicken", erklärte der scheidende Coach, dem Uwe Groß nachfolgt.

Nowak wusste auch schnell, woran die Niederlage gegen Groß-Rohrheim festzumachen war: "Wir waren in der Abwehr zu unbeweglich, nicht aggressiv genug", bemängelte er. Zudem fand die zweite Welle - normalerweise eine Stärke der Bibliser - fast gar nicht statt "und auch die Chancenverwertung war nicht ideal", so der TGB-Coach in seiner Analyse. "Unterm Strich waren wir einfach nicht präsent genug und Groß-Rohrheim hat verdient gewonnen", zollte er dem Team von Sascha Holdefehr Respekt: "Sie haben das richtig konsequent gespielt." Der TVG-Trainer war natürlich nach dem Sieg glücklich: "Man hat schon gesehen, dass Biblis sich für die Hinspielniederlage revanchieren wollte, aber wir haben die ganze Partie über geführt und unsere 5:1-Deckung stand gut. Phasenweise haben wir auch ordentliches Tempo gemacht", resümierte Nowak.

Die Gastgeber legten ein 2:0 und 4:2 vor, beim 6:7 gelang Biblis wieder der Anschlusstreffer. Groß-Rohrheim ließ sich aber nicht beirren und konterte zum 12:6 und ging mit einem beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung in die Pause. Nach dem 14:11 kurz nach dem Seitenwechsel erwischte der TVG eine richtig gute Phase. Während Biblis Probleme hatte, sich auf die Linie der Schiedsrichter einzustellen, gelang dies der Holdefehr-Sieben besser und über 17:12 setzte sich Groß-Rohrheim auf 21:15 und 23:17 ab.

Beim 27:19 zehn Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung erstmals acht Tore und die Entscheidung war gefallen. "Danach haben wir das ganz sicher runtergespielt", so Holdefehr, der eine geschlossene Mannschaftsleistung sah.

Trotz der Derby-Niederlage war nach der Schlusssirene aber auch bei den Biblisern die Stimmung gut. "Es ist ja nicht so, dass wir eine grottenschlechte Leistung abgeliefert hätten. Das war alles im Rahmen", meinte Nowak. "Die Spieler und auch ich sind jetzt froh, dass die lange Runde vorbei ist. Gegen Ende einer Spielzeit wird es immer etwas zäh, gerade auch dann, wenn es um nichts mehr geht", befand der scheidende Coach, der mit seinem Team Rang sechs schon seit mehreren Wochen sicher hatte. Und dieser Aussage pflichtete auch Holdefehr bei: "Wir treffen uns jetzt noch einmal, werden ein bisschen kicken und dann machen wir erstmal eine vierwöchige, verdiente Pause."

Bibliser Tore: Peter Schmitzer (11/3), Winkler (4), Felix Schmitzer (3), Heß, Brenner, Helfrich, Ahlers (je 1).


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